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Herbstferien in Sarajevo

Updated: Dec 23, 2019

Seit dem 2.11 haben wir endlich wohlverdiente Ferien. Zwar nur für eine Woche, aber trotzdem, die waren echt nötig. Die letzten Wochen waren vom IB Stress gefüllt. In den meisten Fächern haben wir schon viele Tests und Hausaufgaben gehabt, in den nächsten Wochen bis zu den Weihnachtsferien wird das auch so weiter gehen.

Jetzt genießen wir aber gerade unsere Freizeit in Sarajevo. Ich bin gemeinsam mit 11 Mitschüler*innen in die bosnische Hauptstadt gefahren. Wir haben die einzige intakte Zugverbindung in Bosnien und Herzegowina benutzt und sind jetzt in unserem Apartment. Wir haben uns in einem Gästehaus am Rand der Stadt eingebucht. Wir brauchen ca. 20 Minuten bis zur Altstadt. Am Mittwoch sind wir nach der Bahnfahrt nur noch in der Altstadt etwas essen gegangen und habe die Sarajevo ein wenig erkundet.

Donnerstag haben wir alle ausgeschlafen, was dringend nötig war, und haben dann ganz in Ruhe gefrühstückt. Am Nachmittag sind wir dann in das Museum of crimes against humanity and genocide gegangen. Es war sehr intensive und bewegend. In dem Museum werden die Geschichten von unzähligen Menschen in der Zeit von 1992 bis 1995 erzählt. Die Brutalität war oft ziemlich schwer zu verarbeiten. Aber weil wir jetzt hier leben und der Krieg immer noch sehr präsent im Alltag der Menschen ist, fanden wir es sehr wichtig, uns darüber zu informieren.

Danach mussten wir alle aber erstmal was ordentliches essen und zwar Falafel, die es in Mostar leider nicht gibt. Die waren großartig.

Freitag standen die typischen historischen Orte, die man in Sarajevo besucht haben muss, an. Die Gazi Husrev-beg Moschee und die Lateiner Brücke. Die Gazi Husrev-beg Moschee gilt als die größte historische und am besten erhaltene Moschee aus dem Reich der Osmanen in Bosnien und Herzegowina. Mit unseren Mitschüler*innen aus dem Irak, Jemen und Syrien hatten wir auch super Tour Guides, die uns alles über die Moschee und religiöse Praktiken erklären konnten. Danach stand die Lateiner Brücke, wo Franz Ferdinand, der österreichische Kronprinz 1914 ermordet wurde, was als der Auslöser des 1. Weltkrieges gilt, auf unserem Plan. Und nochmal Falafel. Am Samstag ging es früh morgens für einige schon zurück nach Mostar, während die andere Hälfte erst mit dem Abendzug nach Hause gefahren ist. So hatten wir den Samstag noch Zeit ein letztes Mal Großstadt Luft zu schnuppern, durch die Stadt zu schlendern und Souvenirs zukaufen. Und wir wurden von einer Frau unfreiwillig zum Essen eingeladen. Sie hat der Kellnerin gesagt, dass sie alles auf eine Rechnung setzen soll, meinte aber nur die zwei Tische an denen Leute saßen, die zur ihr gehörten und nicht uns. Aber wer sagt nein zu einem kostenlosem Essen? Außerdem waren wir in einem kleinen, feinen Cafe namens Franz und Sophie, wo es großartigen Tee gibt von einem sehr herzlichen Besitzer gibt. Nur zu empfehlen.

Am Abend ging es dann für uns zurück in die IB Realität und morgen geht dann auch (leider) die Schule wieder los.

Ganz liebe Grüße aus dem regnerischen Mostar,

Nele

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